{PROJECT} ../template/home.ini {MENU} 00.02.45.80 {TITEL} Aktuelles - Eisenbahn im Altenburger Land {Anm}Seit dem Start der Website zur Eisenbahn in Altenburg und Umgebung habe ich versucht, alle aktuellen Informationen zum Thema zu sammeln. Diese gibt einen Überblick über die Veröffentlichungen, die meist der Osterländer Volkszeitung entnommen wurden. {CONTENT}

Altenburg-Penig endgültig stillgelegt - 2009

Seit Anfang 2009 ist amtlich, die Strecke Altenburg nach Penig ist Geschichte. Immerhin hat sie über 100 Jahre existiert, offiziell. Die Bahn konnte sich mit ihrem Antrag, die Strecke still zu legen gegen die Bedenken aus den Gemeinden an der Strecke durchsetzen. In den nächsten zwei Jahren soll der Rückbau erfolgen. Die Stahlkastenbrücke am Bahnhof Nobitz soll abgetragen, einige niveaugleiche Bahnübergänge zurückgebaut werden.
Damit sind die Träume für eine Anbindung des Flugplatzes in Nobitz genauso ausgeträumt wie die eine mögliche Nutzung als Museumsbahn. Wieder aktuell wird eine Umnutzung der Strecke zum Fahrradweg. Gedanken zu all diesen Möglichkeiten finden sich in früheren Beiträgen auf dieser Website.
Es wurden Fakten geschaffen. Teile der Strecke wurden bereits Ende der 1990er Jahre entwidmet und abgebaut. Die Brücken befanden sich bereits bei der Betriebseinstellung auf der Strecke im Jahre 1993 in einem so maroden Zustand, dass ein Weiterbetrieb unverantwortlich wurde. Die Sanierung dieser z. T. denkmalgeschützten Bauwerke dürfte Unsummen verschlingen, egal ob für einen Weiterbetrieb als Bahnstrecke oder als Fahrradweg. Die Bausicherheit ist vorrangig.
Die Verantwortlichen der Anliegergemeinden beklagen nicht zu Unrecht, das damit für den Flugplatz Nobitz ein wichtiger Standortvorteil verloren geht, die Schienenanbindung. Sicher auch der Autor dieser Zeilen hält es für sinnvoll, die ehemalige Bahnverbindung wenigstens bis zum Flugplatz weiterhin offen zu halten. Aber hier spielen eher die Emotionen eine Rolle als der klare wirtschaftliche Verstand. Seit mehr als zehn Jahren ist kein Zug mehr dort entlang gerollt und auch bei steigenden Kraftstoffpreisen wird in Zukunft im regionalen Verteilerverkehr der Lastkraftwagen die wichtigere Rolle spielen, eine wirkliche Alternative dazu ist derzeit nicht erkennbar. Und für den Personenverkehr zwischen den Flughäfen Nobitz und Leipzig-Schkeuditz reicht das Passagieraufkommen bei weitem nicht aus. Auch hier ist ein gut besetzter Shuttlebus deutlich effektiver als ein leerer Zug – ob der dann direkt von Flugplatz zu Flugplatz fährt, sei mal noch dahin gestellt.
Schade ist es allemal um die schönen, landschaftsprägenden Brücken. Sollten diese verschwinden (müssen), ginge dem Altenburger Land schon ein Stück Besonderheit verloren. (Der Autor kann sich an dieser Stelle auch nicht seinen Emotionen entziehen ;-) )
Der SPD-Landtagsabgeordnete Hartmut Schubert sagte der OVZ vom 16. Januar 2009, man könne den Abriss der Strecke auch als Chance begreifen. Nämlich mit der Verknüpfung der Radwegenetze von Mulde und Pleiße. Das sollte man unterstreichen. Wenn dann das Altenburger Land und das Muldental auch länderübergreifend an einem Strang bei der Vermarktung ziehen, lassen sich sicher positive Effekte aus dem Tourismus ziehen. Der Bahnhof Gößnitz soll abgerissen werden (OVZ vom 20.12.2005)

Bereits in 2006 soll der Gößnitzer Bahnhof abgerissen werden, so der Plan der Deutschen Bahn AG. Für das Unternehmen ist das Gebäude aus wirtschaftlichen Gründen wertlos. Der Vorschlag der Bahn, die Stadt solle das Gebäude für einen Euro kaufen und zu Wohnungen und Geschäften umbauen, klingt zwar gut, ist aber angesichts der leerstehenden Wohnungen in Gößnitz und der leeren Haushaltkassen der Stadt nicht umsetzbar.
Weggerissen werden sollen der rechte und linke Flügel des denkmalgeschützten Bahnhofes, der Mittelteil soll erhalten bleiben und für den nötigen Service der Bahn sorgen. Noch haben die Denkmalschützer diesem Vorhaben nicht zugestimmt. Auf eine Forderung des Landesamtes für Denkmalschutz, die Schäden am Gebäude darzulegen, hat die Bahn noch nicht reagiert.
Bleibt abzuwarten, ob die Denkmalschutzbehörde nach Wirtschaftlichkeit oder nach historischen Aspekten entscheidet.
Quelle: Beitrag von Sandra Czabania, OVZ vom 20.12.2005 "Die Bahn kommt zum Hahn"

... so lautete eine Schlagzeile der Rhein-Main-Zeitung (Regionalausgabe der Frankfurter Allgemienen Zeitung) am 17.11.2005.
Gemeint ist damit der geplante Ausbau der Hunsrückbahn von Mainz zum Flughafen Hahn, auf dem Ryanair sein Deutschland-Drehkreuz betreibt. Die Bahn soll mit einem Aufwand von 60 Millionen Euro bis spätestens 2012 ausgebaut werden. Derzeit plant Ryanair dann seine in Hahn stationierte Flotte von 6 auf 18 Passagierflugzeuge zu erweitern. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister sagte, die "Jobmaschine Hahn gewinnt an Drehzahl". Dort rechnet man mit 3,5 Millionen Fluggästen im Jahre 2012. Schon jetzt sind am Flugplatz Hahn ca. 8000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt mit dem Flugbetrieb verbunden.
Bleibt für die Region Altenburg und den Nobitzer Flugplatz zu hoffen, dass mit der Aufnahme weiterer Fluglinien und der Ansiedlung weiterer Unternehmen auf dem Gelände eine ähnliche Anzahl an Arbeitsplätzen entsteht und irgendwann vielleicht auch der Streckenabschnitt von Münsa zum Flugplatz zu neuem Leben erwacht... (Quelle: FAZ vom 17.11.2005) "Eine Menge Kohle"

So titelte die OVZ am 4.11.2005; Grund war die Fördermittelzusage für das neue Gewerbegebiet auf dem Gelände der ehemaligen Dünewaldschen Fischfabrik hinter dem Bahnhof. Das Gelände wurde vom Waggonbau Altenburg gekauft und soll diesem nun zur Erweiterung dienen.
Der Waggonbau Altenburg beschäftigt derzeit 60 Mitarbeiter.
Grund für den Kauf des Geländes durch den Waggonbau ist, dass die Fischfabrik das Waggonbau-Gelände teilt. Um rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen hat sich der Waggonbau-Chef Gerth entschlossen, das gesamte Gelände zu kaufen. Für die erst 2007 geplante Erschließung stellt das Land Thüringen 1,2 Millionen Euro zur Verfügung - eine Menge Kohle.
Bis dahin wird die Fischfabrik dem Abrißbagger zum Opfer fallen.
Vogtlandbahn nimmt der Connex Fahrgäste weg

Die neue Verbindung der Vogtlandbahn von Plauen über Altenburg und Leipzig nach Berlin bringt die Connex in Probleme, meldet der Eisenbahn-Kurier am 8. Juli 2005.
Der Grund ist simpel. Die Vogtlandbahn fährt wenige Minuten vor der Connex-Verbindung Gera-Leipzig-Berlin-Rostock in Leipzig ab.
Die Connex hatte mit ihrer Verbindung von Gera nach Rostock die erste erfolgreiche Langstreckenverbindung angeboten. Direkte Verbindung Altenburg - Berlin

Ab Juni 2005 soll es nach langer Pause wieder eine direkte Verbindung in die Hauptstadt geben - die Vogtlandbahn machts möglich. Dampf auf der Strecke Altenburg - Zeitz

Mit einer ungewöhnlichen Meldung wartete am 1. April 2005 die OVZ auf: wieder Zugbetrieb zwischen Altenburg und Zeitz, aber bitte nur mit Dampfloks... Bahnhof in Gößnitz soll verkauft werden

Die DB AG will sich längerfristig von der Mehrzahl der Bahnhöfe in Thüringen trennen Ryanair startet auf dem Nobitzer Flugplatz durch!

Am 6. März 2003 wurde der Vertrag über die Ansiedlung der irischen Fluglinie auf dem Flugplatz in Altenburg-Nobitz unterzeichnet. Was das mit der Eisenbahn zu tun hat, ... Nun fahren Busse (15.12.2002)

Am 15.12.2002 wurde auch auf der Thüringer Seite die Strecke Altenburg-Zeitz für den Personenverkehr eingestellt. Wie das mit dem Busverkehr klappt ... Der Personenverkehr auf der Bahn zwischen Altenburg - Zeitz wird eingestellt (Nov. 2002)

Ab 15.12.2002 ist Schluß - der Personenverkehr zwischen Altenburg und Meuselwitz wird erwartungsgemäß(?) eingestellt ... Wenn Einer eine Reise tut ... von Altenburg nach Zeitz

Am 24.10.2002 hat die Osterländer Volkszeitung einen Reisebericht von Jörg Wolf abgedruckt. Wolf schildert seine Erlebnisse auf der Reise von Altenburg nach Meuselwitz und dem Versuch weiter nach Zeitz fahren zu wollen. Wie moderner Nahverkehr heute funktioniert ... Sachsen-Anhalt macht dicht: ab dem 29.9.2002 fahren zwischen Meuselwitz und Zeitz Busse!

Jetzt ist auf der Fahrt von Altenburg nach Zeitz in Meuselwitz umsteigen angesagt! (29.9.2002) Streckenstilllegung gefährdet den Industriepark in Rositz

Millionen-Subventionen in den Sand gesetzt? (27.8.2002) Sachsen-Anhalt bestellt die Strecke Altenburg - Zeitz ab

Die Entscheidung der Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat bei der Bevölkerung des Osterlandes großes Unverständnis hervorgerufen.