{PROJECT} ../template/home.ini {MENU} 00.02.10 {TITEL} Planungen und Vorgeschichte {Anm} {CONTENT} Dem Bau der sächsisch-bayrischen Bahnstrecke von Leipzig über Altenburg, Plauen, Hof nach Bamberg und weiter nach Nürnberg waren langwierige und komplizierte Vorbereitungen voraus gegangen. Zwar hatte der große Vordenker des deutschen Eisenbahnwesens, Friedrich List, bereits 1829 eine Verbindung von den Hafenstädten nach Süddeutschland und dann weiter zum Mittelmeer gefordert. In einem weiteren Beitrag von 1838 legt er diese Gedanken nochmals dar und stellt die Frage, ob die Deutschen so lange schlafen wollen, bis alle Handelsverbindungen sich auf die Häfen in Belgien orientiert haben.

Mit der Fertigstellung der Verbindung von Nürnberg nach Fürth 1835 war die erste Dampfeisenbahn Deutschlands entstanden, die allerdings nur im "Vorortverkehr". Kritiker des neuen Transportmittels bezweifelten allerdings dessen Erfolg und Effektivität auf längeren Strecken. Als Nahverkehrsmittel (so würden wir es heute bezeichnen) sei die Bahn brauchbar, auch auf den sehr langen Strecken wie z.B. in Amerika, aber auf solchen Verbindungen wie von Nürnberg nach Sachsen sei das Ganze unrentabel. (Quelle 10, III Ee, Band II, Seite 230, bitte Hinweis zur Quelle beachten)